Sony Alpha A100 DSLR

Engadget hat etwas konkretere Infos zu der ersten digitalen Spiegelreflexkamera aus dem Hause Sony, die im Juli/August auf dem Markt kommen soll. Mit $999 visiert die Kamera klar die Zielgruppen der „Klassiker“ Canon 350D oder Nikon D50 an. Sony kann in diesem „Prosumer“-Bereich ja auf das eingekaufte Know-How von KonicaMinolta bauen, auch die Objektive von Minolta sollen weiter von den Sony-Kameras unterstützt werden.

Ich warte ja erstmal noch die photokina im Herbst ab: Es soll ja eine Nachfolgerin der 350D in der Pipeline sein… Konkurrenz belebt jedenfalls das Geschäft — und macht die Entscheidung für den Endkunden komplizierter…

hdd: error=0×40 { UncorrectableError }

Und es ist mal wieder soweit, eine Festplatte droht in dmesg und syslog ihr baldiges Ableben an. Ist ’ne drei Jahre alte Hitachi — naja, da sie rund um die Uhr laufen musste, kann man das bei der heutigen Kurzlebigkeit von Hardware wohl verzeihen. Und ganz tot isse ja noch nicht, als Backup einer Backup-Platte kann sie vielleicht noch ihr Gnadenbrot verdienen.

Aber das bedeutet auf den heiligen Pfingstmontag mal wieder Sondierungen bei geizhals.cc nach den aktuellen Plattenpreisen. Et quelle surprise, da hat sich ja in den letzten Monaten wieder einiges getan. Samsung 250GB bei mindfactory schon für 59,49 Euronen. Das bedeutet umgerechnet 1 Terabyte kostet heutzutage soviel wie 1 Gigabyte vor 11 Jahren. Damals hab ich jedenfalls mal eine 1 GB Platte für 500 Mark angeschafft… Oder vor 16 Jahren eine Seagate ST-157A mit sagenhaften 44,7 Megabyte für jenseits der 700 Mark. 44 Megabyte. Und die haben jahrelang gereicht. Bis Windows kam.

Damit wären wir mal wieder beim gleichen Thema wie beim „Spore“-Posting: Wieviel Terabyte im Jahre 2015 wohl gängig sind?

BTW: Weil ich’s schon öfters auf Thesenblättern o.ä. gesehen habe: Man achte bitte auf die Schreibweise von „Tera“. Hat nix mit Terra zu tun 😉

WordPress 2.0.3

WordPress ist zwar fein und gut, aber die Möglichkeiten zum Updaten sind etwas dürftig. Offiziell kann man nur das komplette *.tar.gz (oder .zip) ‚runterladen und nach einem kompletten Backup alle Dateien überschreiben. Hm. Hatte ich nun Änderungen an den WordPress-Dateien vorgenommen oder nicht? Grübel. Ich hatte doch irgendwo einen „WordPress Hacklog“ Notizzettel…

Egal, für solche Situationen ist ein Diff empfehlenswert und das gibt’s bei Mark Jaquith zum Download.
Erst zum Testen ein
patch --dry-run -p0 < wordpress-2.0.2-to-2.0.3-changes.diff
und dann die eigentliche Action
patch -p0 < wordpress-2.0.2-to-2.0.3-changes.diff

Das Update auf 2.0.3 ist übrigens empfehlenswert, weil einige Security-Bugs behoben wurden. Allerdings hat es mittlerweile ja geradezu Tradition, dass auch wieder einige neue Bugs eingeführt wurden („Are you sure?“) und wohl in den nächsten Tagen mit einem 2.0.3.1 zu rechnen ist — bis dahin kann man das „Tuneup“-Plugin benutzen, um diese Ärgernisse zu beseitigen.

Spore

Ich habe ja schon lange keine Zeit mehr für Computerspiele, aber an was Game-Guru Will Wright („SimCity“) nun schon seit fünf Jahren tüftelt, ist wahrlich verblüffend.

Wenn ich bedenke, wie begeistert ich vor einer guten Dekade von den Möglichkeiten in „Civilization I“ war (immerhin war das mein erstes Simulations-Spiel auf dem PC nachdem zuvor lange „Kaiser“ auf dem CPC 464 state of the art war) — und nun ist „Spore“ wieder so ein Beispiel, welche Fortschritte die Computerindustrie mittlerweile gemacht hat. Das Spiel sollte eigentlich „SimEverything“ heissen und wenn man sich die Demo anschaut, wird einem klar, dass dieser Name auch nicht unberechtigt gewesen wäre.

Dass solche umfangreichen und adaptiven Simulationspiele so schnell möglich sein werden, hätte man vor 10 Jahren nicht zu träumen gewagt. Bin mal gespannt, wie die Sache so um 2015 aussieht. Vielleicht habe ich bis dahin auch wieder mehr Zeit zum Zocken 😉

Das neue Slashdot

Slashdot ist seit nun schon fast neun Jahren eine der wichtigsten Online-News Quellen für Nerds und andere Websurfer. Das News-Portal war Vorbild für viele andere ähnliche Community-Newssites — inklusive Trollen, Star Trek Fans, Flamewars und Mac/Wintel-Glaubenskriegen. Seit Jahren basierte das Markup der eigentlich recht technophilen Website allerdings auf altem HTML3/4 Code — nun wird in den nächsten Tagen der lange vorbereitete Wechsel auf ein XHTML / CSS-basiertes Layout vollzogen.

Das neue Design ist ein schönes Beispiel für ein behutsames, aber dennoch frisches Facelifting. Die neue Website ist Slashdot-typisch schlicht, aber dennoch elegant und wirkt deutlich „aufgeräumter“. An „rounded corners“ geht’s heute meist nur schwer vorbei (diesem Trend habe ich auch schon oft nachgegeben) und dazu einige Farbverläufe, aber im klassischen Slashdot-Grün. Interessant auch der Umstieg von einer Serifen-Schrift auf eine Sans Serif (Tahoma? Hab nicht nachgeschaut).

Dank des CSS-Einsatzes ist Slashdot nun auch Screenreader-kompatibel — divs statt tables.

Einzig der „Read More“ Button der einzelnen Beiträge ist etwas ungünstig positioniert, den nimmt man dort irgendwie nicht wahr. Und vielleicht hätte ich auch den tiefschwarzen Balken am Kopf der Site mit den OSTG-internen Links etwas anders gestaltet — im Moment drängt der sich (zumindest für meinen Geschmack) etwas zu sehr auf und lenkt vom Slashdot-Logo ab. Aber wie gesagt, insgesamt sehr gelungen.

SaarUni Mensa RSS-Feed

Dank Saarblogger bin ich auf die Vision einer Mensa 2.0 im GoetheBlog gestossen.

Schöne Idee, vor allem das mit dem Foto des Menus ;-). Das Empfehlungssystem wiederum … naja, das würde wohl im Falle der Saarbrücker Mensa auf solche Einträge hinauslaufen: „Gäste, die heute das Schweineschnitzel mit Pommes Frites gegessen haben, … werden morgen woanders essen.“ Was auch noch fehlt: Eine Webcam, die den Andrang in der Mensa zeigt. Damit man sich nicht ’ne halbe Stunde die Füße in den Bauch steht.

Aber was ich eigentlich schreiben wollte: Zumindest einen RSS-Feed für die Saarbrücker Mensa kann ich anbieten (ja, ernsthaft): siehe http://is.uni-sb.de/frontpage/mensa.php (RSS).

Studierende der FR InfoWiss, EzW und SpoWi kennen diesen Service dank ViLI ja schon seit ein paar Jahren… Ich will schon seit Ewigkeiten die Menus der anderen „gastronomischen Einrichtungen“ an der UdS mit aufnehmen, aber es fehlte dann doch die Motivation 😉

Ist nicht mehr als ein RegExp-Hack, und natürlich nicht vom Studentenwerk abgesegnet, so beware.

BBC Programmarchiv in RDF

Die BBC hat gestern ihr komplettes Programmarchiv in einer Datenbank zum Recherchieren freigeben. Wohlgemerkt nur die Metadaten zu Radio- und Fernsehprogrammen der letzten Jahrzehnte — also keine Multimedia Dateien. Aber der Clou an der Sache ist, dass die Daten neben HTML auch in RDF (Resource Description Framework) abrufbar sind … ein El Dorado für Semantic Web Enthusiasten. Beispielsweise der RDF-Eintrag zu der Doctor Who Episode „The End of the World“ (aus 2005), bei denen die Darsteller und Autoren mittels FOAF-Elementen beschrieben sind.

Da dauerte es natürlich nur ein paar Stunden, bis die ersten SPARQL-Queries für diese BBC-Daten publiziert wurden. Sogar tag clouds erzeugt die BBC.

Hmmm… da liegt es ja quasi auf der Hand, zukünftig auch ganz „normale“ Episodenguides (zunächst nur zusätzlich) in RDF zu publizieren. Viele Episodenführer werden ja derzeit schon in Datenbanken verwaltet, ein RDF Export dürfte da ja nicht zu sehr aufwändig sein, wenn ein „Episodenführer-Vokabular“ mal feststehen würde (Note to self: Schauen, was die MPEG7-Gruppe in der Richtung schon gemacht hat). Und wenn man das dann noch unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlichen würde…

Man stelle sich mal vor, wenn viele der heutigen Fansites zu diversen TV-Serien RDF-basierte Fassungen ihrer Episodenguides anbieten würden — man hätte im Nu eine globale (und maschinen-„verstehbare“) Episodendatenbank, die TV.com das Fürchten lehren würde. Okay, ist wohl eine arg idealistische Zukunftsvision mit zahlreichen „würde“ und „könnte“, aber ein hübsches Spielzeug wäre es allemal :-). Aber mal sehen, vielleicht finde ich im Sommer etwas Zeit, um mal mit „meinen“ Episodenführern etwas ‚rumzuexperimentieren.

InfoWiss Alumni: 0% arbeitslos

Über die letzten Wochen hat sich die Fachrichtung Informationswissenschaft in Saarbrücken bemüht, die Alumni der letzten Jahrgänge zu kontaktieren und deren beruflichen Werdegang in Erfahrung zu bringen. Aus Zeitgründen standen die Jahrgänge 1999 bis 2004 im Vordergrund, da dort noch am meisten Kontaktdaten vorlagen. Und es zeichnet sich ein erfreuliches Bild ab: Von 74 Absolventen konnten von 63 Personen der aktuelle Beschäftigungsstatus in Erfahrung gebracht werden. 62 haben derzeit einen Job, eine weitere Absolventin ist derzeit in Mutterschutz, wird aber demnächst in den Familienbetrieb ihres Mannes einsteigen. Und fast alle Absolventen haben eine Stelle gefunden, die eine große inhaltliche Nähe mit den Studiumsinhalten aufweisen: Seien es Jobs in IT-Unternehmen, Unternehmensberatungen, in den Medien-Branchen, aber auch in „traditionellen“ Informations- und Dokumentationsbereichen.

Einen besseren „Beweis“ für die „Gebrauchstauglichkeit“ der Saarbrücker informationswissenschaftlichen Ausbildung für die berufliche Praxis kann ich mir nur schwer vorstellen. Schade dass es im Wintersemester 2006/07 wohl keinen Nachwuchs mehr geben wird – die Nullquote ist vom Fakultätsrat beantragt und muss nun nur noch von den „Powers That Be“ an der Saar-Uni offiziell bestätigt werden. Man hat nun immerhin eine Kommission eingesetzt, die möglichst „ergebnisoffen“ die Möglichkeiten für einen zukünftigen Studiengang ausarbeiten soll. Darüberhinaus gilt eine W2-Vertretung der Professur (aber keine Neubesetzung) für mindestens zwei Semester als wahrscheinlich – ist aber auch noch nicht offiziell.

Eine genauere Aufschlüsselung der Berufsfelder findet sich hier.

Unfreiwillig(?) vielsagend platziert war übrigens ein Artikel in der „Welt kompakt“ (Ausgabe Saarland) von Mitte Februar: Der Artikel über eine Schliessung des winzigen Fachs Informationswissenschaft war genau neben einen Artikel über den geplanten Erweiterungsbau des hiesigen Max-Planck-Instituts platziert worden. Alleine für den Architektenwettbewerb wurden 78.000 Euro (in Worten: achtundsiebzigtausend) ausgeschrieben.

Die Besoldung eines deutschen Professors beträgt als Jahresgrundgehalt bei 12 Monaten ohne Leistungsbezüge in der Besoldungsgruppe W 2 insgesamt 46.680 Euro p.a., in der Besoldungsgruppe W 3 insgesamt 56.683 Euro p.a. Der Besoldungsdurchschnitt mit Einbezug der Leistungsbezüge liegt an deutschen Hochschulen und Universitäten bei ca. 71.500 Euro.

(Quelle: Wikipedia)

Informationswissenschaft Saarbrücken vor dem Aus

Das Ende der Informationswissenschaft

Soviel zum Thema „Vermittlung von Medienkompetenz“: Während derzeit alles gehypt und gefördert wird, was sich irgendwie auf „Informatik“ reimt, will man in Saarbrücken durch die Hintertür eine erfolgreiche Fachrichtung dicht machen, die sich seit zwanzig Jahren intensiv mit der Beziehung zwischen Mensch und Medien(-technik) beschäftigt und auch mal über den Tellerrand der blinden Technikverehrung hinausschaut. Usability, Me­dien­pra­xis, Me­dien­öko­no­mie, In­for­ma­tions­qua­li­tät, Wissensmanagement, Information Retrieval, Fach­infor­ma­tion, me­dien­ad­äqua­te In­for­ma­tions­auf­be­rei­tung … all das sind Schlagwörter, die an der Universität des Saarlandes bald keine Rolle spielen mehr sollen. Wer braucht auch schon Informationswissenschaftler im Internetzeitalter? Man findet doch eh alles über Google.

Schöne neue Welt.

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